2020 war ein besonderes Jahr
Die Corona Pandemie hat nicht nur für die Salzburger Berg und Naturwacht Lungau vieles gründlich verändert!
Bei der Salzburger Berg und Naturwacht Lungau wurden 2020 fast alle geplanten Veranstaltungen (auch Gruppentreffen) ABGESAGT!
Wir haben aber doch fast alle geplanten Aktivitäten nachholen oder ausgleichen können.
Es wurde viel digital kommuniziert.
Wir werden unsere Einsätze auch in diesem Jahr durchführen. Wir achten auf Sicherheitsabstände, halten die Bestimmungen der Behörde ein.
Viele unserer Wacheorgane im Lungau gehören der Altersgruppe an, für die die Bundesregierung besonderen Schutz beschlossen hat.
SICHERHEIT und GESUNDHEIT geht vor!
Die "nüchterne" Statistik:
Von 72 Wacheorganen haben 54 einen Tätigkeitsbericht abgeliefert (bei uns scheiden Wacheorgane, die aus Alters- oder Gesundheitsgründen nicht mehr aktiv an Einsätzen teilnehmen können nicht aus der Organisation aus).
Die aktiven Wacheorgane haben bei 196 geplanten Einsätzen 1314 Stunden aufgebracht. Situationsbedingt wurden im Herbst 43 Einsätze angeordnet, die weitere 262 Einsatzstunden erfordert haben.
Bei 740 weiteren, ungeplanten Einsätzen waren die Wacheorgane 3287 Stunden zum Schutz der Umwelt in unserem besonders wertvollen Lebensraum unterwegs.
Die geplanten Schulungen konnten nur zum Teil durchgeführt werden z.B. Landesschulung und Ausbildung zur Neophyten Fachkraft.
Alle schon geplanten Amphibienschutzmaßnahmen in Unternberg, Seetal und St. Andrä mussten auf Grund des Corona-Lockdowns abgesagt werden.
Die Wacheorgane haben bei ihren Einsätzen 1986 aufklärende Gespräche geführt;
102 mal hat es Erinnerungen und Abmahnungen gegeben;
Ein mal wurde eine Organstrafverfügung ausgestellt und
4 mal musste Anzeige bei der Bezirksbehörde erstattet werden.
In jeder ehrenamtlichen Organisation ist die Kameradschaftspflege ein wichtiges Element.
Wir konnten unser Bezirkstreffen in Zederhaus unter Einhaltung der geltenden behördlichen Auflagen abhalten.
Der Bezirksausflug zur Murauer Brauerei und zum Holzmuseum in St. Ruprecht konnte zwischen den Lokdowns, natürlich auch mit Einhaltung der geltenden Sicherheitsbestimmungen, durchgeführt werden.
Das traditionelle "Schofaufbratln" und die Weihnachtsfeier mussten leider ausfallen.
An dieser Stelle ein ganz großes DANKESCHÖN an alle aktiven Wacheorgane für ihre Arbeit im schwierigen Jahr 2020!
Wir haben im Jahr 2020 wiederum alle Naturdenkmäler, alle geschützten Landschaften, alle Naturschutzgebiete und alle Natura 2000 Schutzgebiete zu kontrollieren und zu betreuen.
Unsere Amphibienschutzmaßnahmen sind auf Grund der Coronapandemie ausgefallen. Osterfeuerkontrollen waren auf Grund der gesetzlichen Maßnahmen nicht notwendig.
Das Thema "Neophyten" ist Schwerpunkt in diesem Jahr!
Beim Bezirkseinsatz wollten wir uns mit dieser Thematik intensiv befassen. Der Bezirkseinsatz musste abgesagt werden, aber diesen Schwerpunkt wird es auch im nächsten Jahr beim Bezirkseinsatz wieder geben.
Traurig ist, dass die illegale Müllentsorgung zunimmt.
Drei große schwarze Müllsäcke an einer Strassenböschung?
Müll aller Art, einfach von einer Mautstrasse in das unwegsame Gelände geworfen (incl. Autobatterie, Sperrmüll, Brauseschlauch; ein Plastikkanister in dem sich einst "Gatteröl" befunden hat - wer hat 5 lt Gatteröl verwendet?).
Wir sind grundsätzlich nicht dazu da, uns um illegal entsorgten Müll zu kümmern, aber unser Augenmerk werden wir darauf legen und nicht wegräumen, sondern Daten und Fakten festhalten und rigoros Anzeigen erstatten.
Es ist nur so, dass dann der Grundbesitzer dazu verpflichtet wird, den ihm geschenkten Müll zu bergen und zu entsorgen!
Wie kommt der Grundbesitzer dazu???
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!
Schont unsere Umwelt und versaut sie nicht!
Im Herbst 2020 waren wir gemäß Dienstauftrag unterwegs; im Jahr 2021 gehören solche Kontrollen zu den planmäßigen Einsätzen!
Die Situation für die Menschen in der Zeit der Einschränkungen wegen Corona Schutzmaßnahmen ist nicht einfach.
Aber das berechtigt in keiner Weise dazu, dass mit unserer Umwelt rücksichtslos umgegangen wird!
Eine Forststraße, die jahreszeitlich bedingt nicht mehr mit Schranken und massivem Schloss abgesperrt ist, darf trotzdem nicht mit Kraftfahrzeugen befahren werden.
Es dürfen auch keine Fahrzeuge abseits befestigter Wege und Plätze in den Schutzgebieten abgestellt werden.
Es darf auch im Herbst, wenn die diversen Hütten nicht mehr bewirtschaftet sind, kein Müll in der Natur zurückgelassen werden.
Wir müssen in der jetzigen Situation nicht nur auf unsere Gesundheit achten!
WIR MÜSSEN AUCH DARAUF ACHTEN, DASS ES DER NATUR GUT GEHT!
Aus diesem Grund sind die Wacheorgane der Salzbuger Berg und Naturwacht überall unterwegs und achten darauf, dass es der Natur trotz alledem gut geht.
dem Weißpriachtal im Lungau geht es gut